#80 Warum Opfer nicht Anzeige erstatten

Shownotes

Triggerwarnung: In dieser Folge sprechen wir über sexualisierte Gewalt und andere Formen schwerer Gewalt. Die Inhalte können belastend sein. Wenn du selbst betroffen bist, findest du Unterstützung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (116 016, rund um die Uhr, anonym und kostenfrei) sowie beim Weißen Ring (116 006, Opfer-Telefon, täglich von 7 bis 22 Uhr).

Erschreckend viele Opfer selbst schwerster Gewalt erstatten keine Anzeige. Einen einfachen Einbruch melden dagegen fast alle. Darüber ist zu sprechen. Und dazu holen Britta und Maraike die Polizei in die KANZLEI AM MIKROFON. Anja hat unter anderem viele Jahre im Opferschutz gearbeitet, Rüdiger im SEK und in anderen Sonderfunktionen.

Die Gründe sind vielschichtig: Scham und Selbstvorwürfe, kulturelle Barrieren, Misstrauen gegenüber staatlichen Behörden. Aber auch tieferliegende Ängste spielen eine Rolle: „Aussage gegen Aussage“, Furcht vor öffentlicher Bloßstellung oder sekundärer Viktimisierung durch Vernehmungen und Konfrontationen.

Anja und Rüdiger sprechen sehr offen darüber, dass die Polizei in der Vergangenheit oft zu täterorientiert gearbeitet hat – und was sich inzwischen verändert hat.

Vor allem aber wird deutlich: Warum es trotz aller Hürden wichtig ist, 110 zu wählen – immer.

Was ihr hier hört, bringt euch weiter, stellt aber keine Rechtsberatung dar. Es kann insbesondere keine individuelle rechtliche Beratung ersetzen, welche die Besonderheiten des Einzelfalles berücksichtigt. Insofern verstehen sich alle Informationen ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit.

Für Rechtsberatung hier entlang: www.kanzleiamrathaus.com

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